Neues aus dem Geiger-Müller-Zählrohr….

Die Gamma-Ortsdosisleistung ist die Strahlenexposition, die von außen auf den Menschen einwirkt.
Sie wird angegeben als Äquivalentdosis, gemessen an einem bestimmen Ort pro Stunde.
Die Gamma-Ortsdosisleistung wird in der Einheit Mikrosievert pro Stunde angegeben (µSv/h).

 

The location-dependent application rate of gamma-ray means the intensity of gamma-ray that acts on human beings. It is measured in units called Microsievert and is declared in Microsievert per hour.
to: EURDEP: EUropean Radioactivity Data Exchange Platform

 


Die durchschnittliche natürliche Strahlenexposition einer Person liegt in Deutschland bei 2,4 mSv pro Jahr.
In Abhängigkeit vom Wohnort und der Wohnung kann die Bestrahlung zwischen 1 und 10 mSv pro Jahr schwanken. Maßgeblich beeinflußt wird die Höhe der Strahlenexposition von der Konzentration des radioaktiven Edelgases Radon, die sehr unterschiedlich in den verschiedenen Regionen Deutschlands sein kann. Generell ist in der norddeutschen Tiefebene die Radon-Konzentration sehr viel niedriger als in einigen Mittelgebirgsregionen wie Eifel und Erzgebirge. Außer durch das unterschiedliche Vorkommen des Radongases wird die Strahlenexposition von der Höhenlage des Wohnortes beeinflußt, denn mit zunehmender Höhe nimmt die kosmische Strahlung zu.

 

Selbst die Bewohner, die den höchsten natürlichen Strahlenexpositionen ausgesetzt sind, brauchen sich keine Gedanken über unmittelbar schädliche Strahlenwirkungen zu machen. Solche deterministische Strahlenwirkungen treten bei den Dosen nicht auf, wie sie durch die natürliche Strahlenexposition selbst in extremen Situationen erhalten werden können. Da im Strahlenschutz aus Sicherheitsgründen davon ausgegangen wird, daß für die Auslösung von bösartigen Neubildungen und genetischen Schäden keine Schwellendosis besteht, kann folglich angenommen werden, daß auch die natürliche Strahlung entsprechende zusätzliche Erkrankungen hervorruft. Allerdings wird sich die wegen der niedrigen durchschnittlichen Dosis der natürlichen Strahlung relativ kleine Zahl der strahlenbedingten Erkrankungsfälle nicht aus der Häufigkeit der spontanen Fällen herausheben, die zufälligen Schwankungen unterworfen ist.

 

Die zusätzlichen Strahlendosen beruflich strahlenexponierter Personen in Deutschland von im Durchschnitt rund 2 mSv pro Jahr sind vergleichbar mit der durchschnittlichen Exposition durch die natürliche Strahlung pro Jahr. Mehrere epidemiologische Untersuchungen bei fast hunderttausend beruflich strahlenexponierten Beschäftigten in den USA, Kanada und England kamen zu der Feststellung, daß diese Personen keinen unannehmbaren zusätzlichen Risiken ausgesetzt waren. Das berufsbedingte Strahlenrisiko ist durchaus vergleichbar mit der Höhe der arbeitsbedingten Risiken, denen Beschäftigte, die keinen Umgang mit Strahlung haben, auch ausgesetzt sind.

 

Quelle: Bundesamt für Strahlenschutz